Schulstart

Geplant ist die Aufnahme des Schulbetriebs als Grundschule mit ca. 24 Schüler*innen zu Beginn Schuljahrs 2022/2023 und die Gründung eines Sek I-Bereichs für das Folgejahr.

 

Mitarbeiter*innen

Aktuelle rechnen wir auf 24 Schüler*innen mit 2,4 Stellen. 1,4 müssen durch Lehrer mit 2. Staatsexamen besetzt werden und 1,0 mit sonstigem pädagogischem Personal. Um in der Anfangsphase eine möglichst große Vielseitigkeit und Stabilität zu ermöglichen, werden wir die Stellen auf mehrere Mitarbeiter*innen aufteilen. In einem intensiven Bewerbungs- und Findungsprozess besteht seit Mitte 2021 ein Team aus 6 Mitarbeiter*innen, das an der Demokratischen Schule arbeiten wird.

 

Schulgebäude

Wir sind auf der Suche nach einem geeigneten Gebäude. Dafür besichtigen wir regelmäßig mögliche Standorte und sind dankbar für jede weitere Option, um unsere Schule zu realisieren. Sobald eine Entscheidung gefallen ist, werden wir weitere Informationen dazu veröffentlichen.

 

Öffnungszeiten

Der aktuelle Plan sieht folgendes vor:
Montag bis Donnerstag 8-15 Uhr, Freitag 8-13 Uhr
(Kernlernzeit 8/9-13 Uhr)

 

Verpflegung

Unser Wunsch ist eine Küche, in der die Schüler*innen ein und aus gehen, für sich und andere kochen und gemeinsam essen. Leider sehen die strikten Bestimmungen der Behörden das überhaupt nicht vor. Langfristig planen wir eine Kochküche (und Lehrküche) zu installieren, über die die Kinder mit Mittagessen versorgt werden, allerdings werden wir uns finanziell und organisatorisch überfordern, wenn wir das im ersten Jahr umzusetzen versuchen. Wir werden bis dahin alle Möglichkeiten ausschöpfen, von Obstkorb und Rohkostteller bis Kochen am Feuer, Picknick und was uns noch für kreative Ideen kommen. Hauptsächlich werden sich die Schüler*innen im ersten Jahr durch mitgebrachtes Essen verpflegen.

 

Schulalltag

Da wir uns in Gründung befinden, gibt es für euch noch nicht die Möglichkeit an dieser Schule zu hospitieren. Wir empfehlen eine Hospitation an anderen bestehenden Schulen (z.B. Infinita, FleKs, Freie Schule Preetz), um einen Einblick und ein Gefühl zu bekommen für das Leben und Lernen an Demokratischen Schulen.

 

Schulgeld

Das Schulgeld wird durchschnittlich 200 € betragen. Wir streben weiterhin ein solidarisches Schulgeld an, in dem finanzielles Ungleichgewicht zwischen den Familien ausgeglichen wird.

 

Finanzierung

Um dieses tolle Projekt "Gründung einer Demokratischen Schule in Lüneburg" tragfähig zu machen, brauchen wir viele kleine und große Tragende. Zur Finanzierung der Errichtung der Schule und der Überbrückung der ersten drei Jahre, in denen wir uns selbst finanzieren müssen und keine staatlichen Gelder erhalten, ist ein Kredit der GLS Bank notwendig.
Die Summe des Kreditbetrags (150.000 € bis 200.000 €) muss zu 100% durch Kleinbürgschaften von 500 € bis 3000 € abgesichert werden. Bitte überlegt, ob und in welcher Höhe ihr oder Verwandte, Freunde, Nachbarn usw. dazu bereit sind. Genauer Infos dazu folgen. Knappe Info dazu hier: GLS Bank Buergschaftsdarlehen.

 

Unser Kurzkonzept

 

Die Demokratische Schule Lüneburg ist ein Ort, an dem sich junge Menschen mit einer Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben und einer positiven Einstellung zum Lernen ausstatten können, um die eigene Zukunft in einer komplexen Welt mit Zuversicht in die Hand zu nehmen. und verantwortungsvoll an der Gestaltung der Gesellschaft mitzuwirken. Menschen wollen ganz selbstverständlich - schon vor dem Schuleintritt - alles lernen, was sie zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben brauchen. Sie erkennen, dass Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen für das Leben in unserer Gesellschaft wichtig sind. Im Vertrauen in die natürliche Neugier und den Drang, die Welt zu begreifen, werden die Kinder auf ihren individuellen Lernwegen begleitet und ihnen ermöglicht, ihre innewohnenden Potentiale zu entfalten. Dabei werden ihre körperlichen, geistigen und seelischen Bedürfnisse respektiert und es wird ihnen auf Augenhöhe begegnet.
Innere und äußere Struktur der Schule ist so angelegt, dass sie selbstbestimmte Lernprozesse fördert und Schüler*innen den Freiraum lässt, Ort, Zeit, Dauer, Intensität sowie Art und Weise des Lernens und die Auswahl von Arbeitspartner*innen und Vermittler*innen selbst zu wählen. Im Sinne der Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung (BNE) fördert die Demokratische Schule Lüneburg das transformative Lernen und bietet den Schüler*innen ein Umfeld, in dem nachhaltige Entwicklung gelebt wird.
Einen großerer Stellenwert haben an der Demokratischen Schule Partizipation und die gemeinsamen Gestaltung der Schule und des Miteinanders. Die  gleichbereichtigte Mitwirkung aller Mitglieder der Schulgemeinschaft wird u. a. durch die Schulversammlung, als beschlussfassendes Gremium der Schule, ermöglicht und gefördert. Die vielseitigen Fähigkeiten und das Verstehen der komplexen Zusammenhänge, die für eine verantwortungsvolle Gestaltung des Miteinanders und des eigenen (Schul-)Lebens von Bedeutung sind, können an der Demokratischen Schule Lüneburg erprobt und ausgebildet werden.
Die Schultage an der Demokratischen Schule Lüneburg können sehr unterschiedlich gestaltet sein. Dies erklärt sich durch den Ansatz des selbstbestimmten, formellen und informellenLernens, das Altersspektrum der Schüler*innen, die Altersmischung, das fächerübergreifende Lernen in teils langfristigen Projekten und die Öffnung der Schule in die Umgebung (Praxisorte, Exkursionen).
Um den verschiedenen Lernformen gerecht zu werden und vor allem Spielen, informelles Lernen und selbsttätige Auseinandersetzung mit didaktisch aufbereitetem Material zu ermöglichen, spielen die Räumlichkeiten als pädagogisches Mittel der Schule eine tragende Rolle. Verschiedene Bereiche des Gebäudes sind einerseits fachlich ausgerichtet, z. B. als Bibliothek, Experimentierraum, Werkstatt bzw. Atelier und Bewegungsraum. Andererseits sind Räume auch nach methodischen Gesichtspunkten, z. B. als „leerer Raum“, Ruheraum, Besprechungs- und Versammlungsraum oder als Raum für Präsentationen und Ausstellungen gestaltet.

Für die Gleichwertigkeit der im Primarbereich vorgesehenen Fächer der Stundentafel wird ein differenzierter schuleigener Arbeitsplan erstellt und fortlaufend weiterentwickelt. Dazu gehören auch differenzierte Forder- und Förderpläne. Die Entwicklung jedes einzelnen Schülers und jeder einzelnen Schülerin wird sorgfältig dokumentiert. Auf dieser Grundlage werden halbjährliche Lernstandserhebungen und zum Ende des 2. und 4. Schuljahres entsprechende Elterngespräche durchgeführt.
Angestrebt werden anerkannte Abschlüsse (Haupt- und Realschulabschluss) durch sogenannte Externenprüfungen. Die Mitarbeiter*innen der Schule sind ausgebildete Lehrer und anderes pädagogisch ausgebildetes Personal.
Zum Schulstart werden 20-30 Schulplätze für Kindern im Grundschulalter angeboten. Im Folgejahr wird die Schule um eine Sekundarstufe I erweitert. Jedes Jahr werden ca. 8 Schüler*innen dazukommen bis die Maximalzahl von 100-120 Schüler*innen erreicht ist. Die Demokratische Schule Lüneburg versteht sich als inklusive Schule, die grundsätzlich allen Kindern und Jugendlichen offen steht.
Die Demokratische Schule Lüneburg finanziert sich anteilig über ein monatliches Schulgeld. Zur Deckung der Kosten ist ein solidarisches Schulgeld geplant, dessen Höhe die individuellen Möglichkeiten der Familien berücksichtigt.

Download
Ideeles Konzept unserer Schule
Hier könnt ihr nachlesen, wie wir uns die Arbeit und das Miteinander an der Schule vorstellen.
Ideeles Konzept DSL Lüneburg.pdf
Adobe Acrobat Dokument 184.1 KB